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Motivationstipp der Woche

geschrieben am 11. Mai 2010

Schenken Sie Vertrauen

Vertrauen ist die Basis einer erfolgreichen und guten Zusammenarbeit.
Hierbei muss ein „Rahmen“ der Zusammenarbeit existieren indem der Einzelne bzw. das gesamte Team agieren kann. Vertrauen müssen sich beide Seiten im Alltag erarbeiten – Führungskräfte sowie Mitarbeiter. Nur in Teams in denen uneingeschränktes Vertrauen herrscht, kann dauerhaft Spitzenleistung erbracht werden.
Am Anfang einer Vertrauensbildung steht immer ein Vertrauensvorschuss.
Dies bedeutet, dass eine Person einer anderen Person zuerst vertrauen
muss ohne schon zu wissen, ob dies gerechtfertigt ist.

Die Führungskraft sollte aus zwei wichtigen Gründen zuerst den Vertrauensvorschuss gegenüber ihren Mitarbeitern leisten, da

1.
bei der Führungskraft, aufgrund ihrer beruflichen Position und den
damit verbundenen Führungsaufgaben, die Verantwortung für ein
leistungsförderndes und konfliktfreies Zusammenarbeiten liegt.

2.
bei ihr das Risiko eines Vertrauensvorschusses in aller Regel geringer
als für die Mitarbeiter ist. Während eine Führungskraft bei einem
fehlerhaften Arbeitsergebnis aufgrund zu großen Vertrauens in den
Fähigkeiten oder die Gewissenhaftigkeit ihrer Mitarbeiter mit großer
Wahrscheinlichkeit nur Ärger seitens seines Vorgesetzten bekommt,
setzten die Mitarbeiter hingegen durch vorbehaltloses Vertrauen in den
Vorgesetzten, beispielsweise durch das freimütige eingestehen einer
Unachtsamkeit oder Überforderung, meist ihre Beförderung oder gar ihren
Job aufs Spiel.

In der Praxis können neue Mitarbeiter, die in einem
deutschen Unternehmen eintreten, in fast 90 Prozent der Fälle damit
rechnen, dass ihnen ihr neuer Arbeitgeber einen Vertrauensvorschuss
entgegen bringt. Dies ist das Ergebnis des 4. International Executive
Panel von Egon Zehnder International. An der Umfrage
nahmen im Frühjahr 2008 1210 Top-Manager weltweit, darunter allein über
300 CEOs, Eigentümer und Aufsichtsratsvorsitzende, teil.

Wenn
die Führungskraft bereit ist, ihren Mitarbeitern einen
Vertrauensvorschuss zu geben, muss sie sich gegenüber ihren
Mitarbeitern auch vertrauensvoll verhalten und ihr Führungsverhalten
danach ausrichten (2. Schritt).  Nachdem die Führungskraft Ihr
Führungsverhalten nach den vertrauensbildenden Grundlagen ausrichtet,
werden ihre Mitarbeiter im dritten Schritt ihr Vertrauen und
letztendlich (4. Schritt) sich gegenüber der Führungskraft ebenfalls
vertrauensvoll verhalten.

Regelkreis der Vertrauensbildung nach Hartmut Laufer

Abbildung: Regelkreis der Vertrauensbildung nach Hartmut Laufer

Beiderseitig ist jedoch von wesentlicher Bedeutung welche Grundeinstellung ich gegenüber meinem Mitarbeiter oder meiner Führungskraft habe. Habe ich ein pessimistisches, negatives Menschenbild, wird es mit dem Vertrauen
und einer erfolgreichen Zusammenarbeit sehr schwer. Habe ich ein
gesundes, optimistisches Menschenbild von meinen Mitarbeitern bzw.
Führungskräften, ist dies die Basis um Vertrauen für eine erfolgreiche,
menschenwerte Zusammenarbeit aufzubauen.
Lassen Sie Ihre Mitarbeiter bzw. Führungskraft spüren: „Sie sind gut, ich glaube an Sie und daran, dass wir es gemeinsam schaffen!“ Denn Vertrauen und positive Gefühle sind die Voraussetzungen für dauerhafte Spitzenleistungen.

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Author: Dirk Schmidt |